PT7 Island

Gesamt-Route: 256 KM

Teerstrecke: 96 KM
Schotterstrecke: 160 KM

Befahren Iveco 4x4 Wohnmobil (Mottifant)

Heute stehen 255 km auf dem Programm, zwei klasse Pisten - Abschnitte, der Erste ist nicht besonders bekannt, leichte Schotterpiste am Meer entlang, der zweite Abschnitt ist eine traditionelle Strecke. Es gibt keine Furten, alle Flüsse wurden überbrückt.
Die Tour führt nach Norden und endlich biegen wir rechts ab auf eine Schotterpiste, die Landschaft wird schöner, wir kommen zum Meer. Vorweg gesagt es ist eine durchgehend breite, problemlos zu fahrende Schotterpiste. Den sehr kalten und böigen Wind spüren wir nur beim aussteigen… Heute ist es sehr kalt, es gab einen Temperatursturz, vielleicht 8-11 Grad gerade, da sind wir froh, dass wir unsere winddichten Daunenjacken dabei haben.

Die 255 km lange Strecke wären kein Problem, aber der Schotteranteil ist mit 160 km nicht zu verachten und da wir viele Fotostopps einlegen fahren wir frühzeitig los.

Weiter geht es dann gut gerüstet zum zweiten Offroadabschnitt.
Die Schotterpiste beginnt, aber einsam ist es hier nicht. Da es keine ausgewiesene 4x4 Strecke mehr ist, fahren auch alle Miet-Pkw, die sich dass zutrauen. Die Piste ist meist breit und eben, aber oft gibt es auch das berüchtigte Wellblech, dass einen durchschüttelt.
Wir streifen kleine Seen in dieser kargen weiten, aber schönen Landschaft, in der Ferne sind mehrere schneebedeckte Gletscher zu sehen. Immer wenn Gegenverkehr kommt, fahren wir langsamer, es staubt sehr auf dieser Strecke.
Irgendwann erreichen wir rechts einen kleinen Parkplatz auf einer Anhöhe, wir fahren hoch blicken in die Ferne und auf einen Stausee. Diese langen und einsamen Pisten vermitteln uns ein Gefühl von Abenteuer, man fährt ins Ungewisse und das macht den Reiz von Island mit aus.

Wir fahren die idyllische Strecke am Meer entlang, ich verharre für kurze Zeit in Gedanken, bekomme einen Schubs, schaue umher und sehe tolle Felsformationen im Meer.
Fahren weiter, im Mottifant ist es angenehm warm, und erreichen einen kleinen Wasserfall auf linker Seite. Füße vertreten und Fotos schießen.
Weiter geht es zum zweiten Wasserfall, der sich an der Küstenklippe zum Meer hinabstürzt.
Ein 4x4 Truck mit Begleitfahrzeug schießt mit hohem Tempo an uns vorbei, glaub der hat den Wasserfall nicht gesehen. Wir fahren gemächlich weiter, kommen an tollen Stränden und Buchten vorbei. Viel angeschwemmtes Treibholz liegt hier an den Stränden, ein Eldorado für Sammler.
Dann bekomme ich wieder einen Wink, ein Highlight, Schafe laufen in einer Lagune hinaus zum Meer, das schaut irgendwie unwirklich aus.
Wir sind oberhalb der Klippe und etwa 300 m von den Schafen entfernt, was würden wir jetzt ohne unsere Drohne machen, ausgepackt und losgeflogen, in weitem Abstand schießen wir ein paar tolle Fotos von den Schafen. Dana versucht mit dem Teleobjektiv die Schafe einzufangen.
Die Strecke wird nun hügliger und wir kommen immer wieder an vereinzelten Aussiedlerhöfen und Häusern vorbei. Man fühlt sich in die Vergangenheit versetzt und versucht sich auszumalen, wie einsam es wohl im Winter hier ist. Aber ein Blick auf unser Handy verrät, hier gibt es schnelles Internet.

Gegen Abend erreichen wir dann ein Camp weit weg von der Zivilisation auf 622 m Höhe.
Wir peilen einen Parkplatz an. Picknicktische sind auch vorhanden. Von hier geht es zum Thermalpool! also nichts wie rein in den Naturpool. Über ein Rohr bekommt der Pool sehr heißes Wasser, je näher man dem Rohr kommt, desto heißer wird die Badesitzung.
Wir bleiben solange es geht, viele deutschsprachige Touristen teilen mit uns das warme Nass. Abends besucht uns dann noch ein Mutterschaf mit ihren 2 Lämmer, wir füttern diese mit etwas Brot, Dana knuddelt ein paar von Ihnen.

Tourenübersicht Island

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